Förderprogramme zum betrieblichen Mobilitätsmanagement und mehr

Die Region Stuttgart und das Land Baden-Württemberg unterstützen im Rahmen einer Projektförderung die Umsetzung einer nachhaltigen Mobilität in Kommunen, Gebietskörperschaften und Unternehmen der Privatwirtschaft.

MODELLREGION FÜR NACHHALTIGE MOBILITÄT (Laufzeit 2012-2021)

Für die Region Stuttgart als einer der weltweit führenden Automobilstandorte hat eine neue, intelligente und nachhaltige Mobilität eine besondere Bedeutung. Rund 210.000 Beschäftigte arbeiten direkt (bei Herstellern und Zulieferern) oder indirekt (bspw. in Ingenieur- und Designbüros, Forschungseinrichtungen) für die regionale Automobilindustrie. Dabei ist die Region auf eine funktionierende Mobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft angewiesen.

Das regionale Förderprogramm Modellregion für nachhaltige Mobilität unterstützt durch Kofinanzierung innovative Projektvorhaben, die maßgeblich dazu beitragen, die Region Stuttgart zu einer innovativen Mobilitätsregion weiter zu entwickeln. Die achte Förderrunde läuft noch bis zum Sommer 2019.

Für innovative, nachhaltige Mobilitätsprojekte stehen in der neuen Ausschreibungsrunde 2019 (Projekte mit Start im Januar 2020) rund 780.000 Euro Kofinanzierungsmittel zur Verfügung. Antragssteller können ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 17. Juli 2019, 18:00 Uhr (Ausschlussfrist) schriftlich beim Verband Region Stuttgart einreichen.

Die Projektvorhaben sollen in Form von Einzelprojekten oder Verbundvorhaben insbesondere in den folgenden Teilbereichen umgesetzt werden:

  • Förderung der Elektromobilität, bspw. durch innovative Nutzungskonzepte von elektrischen Fahrzeugflotten oder zur Sicherung der Nahmobilität im ländlichen Raum (e-Bürgerbusse, e-Bürgerautos, e-Ruftaxis),
  • Stärkung der Intermodalität durch Vernetzung/Digitalisierung, einschl. Wegeführung/ Beschilderung, Einsatz von autonomen Shuttles,
  • Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr),
  • Sicherung der Anschlussmobilität an den ÖPNV (auch in den Abendstunden bzw. am Wochenende und im ländlichen Raum),
  • Betriebliches Mobilitätsmanagement für Unternehmens- und Verwaltungs-
    standorte der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft (Pendlermobilität, Dienstreisen und Fuhrparkmanagement),
  • intelligente City-Logistik, Elektrifizierung der Wirtschaftsverkehre
  • Sharing-Modelle für Pkw und Zweiräder.

Weitere Details zur Ausschreibung, die Kofinanzierungsrichtlinie 2019 und das Antragsformular zur Einreichung von Projektvorhaben finden Sie auf der Webseite der Modellregion für nachhaltige Mobilität im Menüpunkt Regionalprogramm.

Förderprogramm beim Land Baden-Württemberg:

B2MM – BETRIEBLICHES UND BEHÖRDLICHES MOBILITÄTSMANAGEMENT

Das Förderprogramm B²MM, richtet sich an Unternehmen sowie an Landes- und Kommunalbehörden und Zusammenschlüsse ohne Erwerbscharakter in Städten und Gemeinden, in denen der Grenzwert von 40 µg/m3 Stickoxid überschritten wird. Mit Maßnahmen des Mobilitätsmanagements sollen die verkehrsbedingten Belastungen durch Feinstaub, Stickoxide und CO2-Emissionen verringert werden. In Frage kommen vielfältige Maßnahmen der Verkehrsvermeidung und -verlagerung, die sich an den Bedürfnissen und Gegebenheiten des jeweiligen Standortes ausrichten, von Telearbeit, Video- und Teleconferencing, Job-Tickets, Mitfahrangeboten, Radverkehrsförderung über nachhaltiges Fuhrpark- und Parkraummanagement bis zu einem nachhaltigeren Geschäfts- oder Dienstreisemanagement.

Mithilfe der Projektförderung des Verkehrsministeriums können Ziele und Maßnahmen erarbeitet werden, mit denen Personen- und Straßengüterverkehr von und zu Betriebs- bzw. Behördenstandorten vermieden oder auf nachhaltigere Verkehrsträger verlagert wird. Hier bietet das Verkehrsministerium bei Personalkosten, Untersuchungen/Gutachten und externer Beratung eine Förderung an. Darüber hinaus können auch investive Maßnahmen gefördert werden, die für die Umsetzung der Projekte notwendig sind.

Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie beim Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg auf der Webseite des Förderprogramms.